• Versuch über Nachträglichkeit. Zum Zusammenhang von Psychoanalyse und Gesellschaftskritik im Konzept der Nachträglichkeit

    Author(s):
    Julian Kuppe (see profile)
    Date:
    2016
    Subject(s):
    Culture--Study and teaching, Psychology and literature, Philosophy
    Item Type:
    Article
    Tag(s):
    adorno, Benjamin, critical theory, lacan, psychoanalysis, Cultural studies, Literature and psychology
    Permanent URL:
    http://dx.doi.org/10.17613/M6QG8H
    Abstract:
    Wenn von der Psychoanalyse die Rede ist, dann wird es wohl einer der ersten Gedanken sein, dass diese davon ausgehe, dass die spätere psychische Verfasstheit durch die kindliche Entwicklung festgelegt sei. Dieser Gedanke ist aber nur zum Teil richtig: Es ist richtig, dass die kindliche Entwicklung entscheidend für die Ausprägung der späteren psychischen Charakteristik eines Menschen ist, aber das bedeutet trotzdem keine Festlegung der psychischen Konstitution im Sinne einer Determinierung. Wäre dies der Fall, dann wäre psychoanalytische Therapie gar nicht möglich. Das psychoanalytische Konzept der Nachträglichkeit lässt sich in unterschiedlicher Ausprägung bei Sigmund Freud finden. Wie der Studie Christine Kirchhoffs dazu weiterhin zu entnehmen ist, durchlief es als implizites Konzept eine wechselvolle Geschichte und erfährt seit seiner prominenten Wiederaufnahme durch Jacques Lacan und Jean Laplanche eine theoretische Renaissance. Es erklärt mit der Entstehung eines Symptoms zugleich auch die Möglichkeit von dessen Auflösung.
    Metadata:
    Status:
    Published
    Last Updated:
    7 years ago
    License:
    Attribution-NonCommercial-ShareAlike
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